Lateinamerika-Herbst in Hamburg – Der Vorsitzende
des Landesfachausschusses für Außen-, Sicherheits-, Entwicklungs- und
Europapolitik Marcus Tandecki besucht Eröffnungsfeier im Museum für
Völkerkunde
Lateinamerika und Hamburg – geographisch weit voneinander entfernt,
doch bereits seit Beginn des 17. Jahrhundert eng miteinander verbunden.
Seinerzeit ließen sich Zuwanderer aus Spanien und Portugal im liberalen
Hamburg nieder und führten von hier aus
ihre Handelsgeschäfte weiter. 1826 hat Hamburg als erste Stadt die
Staaten Lateinamerikas anerkannt und Handelsbeziehungen aufgebaut. Heute
leben rd. 15.000 Lateinamerikaner in der Metropolregion Hamburg.
Mit der Eröffnung des Lateinamerika-Herbstes im Museum für
Völkerkunde erlebten die Beziehungen am 21. September 2014 einen
Höhepunkt. Auf Initiative u.a. des Iberoamerikanischen Konsulargruppe (8
Generalkonsulaten und 12 Honorarkonsulate) sowie der in
Hamburg ansässigen EU-LAC Foundation (EU-Lateinamerika/Karibik-Stiftung)
lenken bis zum 21. Dezember zahlreiche Lesungen, Vorträge, Filme sowie
tänzerische und musiklaische Darbietungen das Interesse auf eine Region,
die trotz verbesserter Lebensverhältnisse
dank umfassender wirtschafts- und sozialpolitischer Maßnahmen noch immer
von extremen Gegensätzen geprägt ist. Während aufstrebende
Schwellenländer wie Brasilien und Mexiko zu wichtigen globalen Akteuren
geworden sind, kämpfen Entwicklungsländer wie Honduras,
Guatemala und Nicaragua fortwährend mit schwacher Staatlichkeit und
großer Armut. „Die großartige Veranstaltungsreihe richtet nicht nur den
Fokus auf eine Region, die trotz der immensen Entfernung geopolitisch
und wirtschaftlich von großem Interesse ist. Der
Lateinamerika-Herbst unterstreicht auch die Internationalität unserer
Stadt und wird in Südamerika neue Akzente bzgl. der Zusammenarbeit auf
diversen Ebenen setzen“, so Marcus Tandecki, Vorsitzender des
Ausschusses für Außen-, Sicherheits-, Europa- und Entwicklungspolitik.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen